Electronic Entertainment Expo


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Datei:LA Conference Centre E3 2005.jpg
LA Conference Centre (E3 2005)
Datei:E3 showfloor sony stand 2006.JPG
Sony-Stand auf der E3 2006

Die Electronic Entertainment Expo, kurz E3 oder , ist eine der weltweit bedeutendsten und besucherstärksten Messen für Videospiele und Computerspiele (52.000 Besucher 2015 laut dem Veranstalter Entertainment Software Association [ESA]).

Auf ihr präsentieren Spieleentwickler und Publisher aktuelle und kommende Produkte. Die Messe ist Fachbesuchern und akkreditierter Presse vorbehalten. Seit 1998 werden auf der E3 auch die Game Critics Awards verliehen. Vergleichbare internationale Messen sind die Tokyo Game Show und die Gamescom in Köln.

Geschichte

Die E3 findet seit 1995 in Los Angeles (bis auf 2007/2008) statt und wird von der Entertainment Software Association veranstaltet.

2006: Die E3 in der Krise

Ende Juli 2006 wurde bekannt, dass einige große Firmen der Branche die E3 nicht mehr unterstützen würden, was letztendlich das Aus für die Messe in dieser Form bedeutete. Die Verleger und Entwickler kritisierten vor allem die stetig steigenden Kosten, weswegen die Organisatoren eine radikale Konzeptänderung ankündigten, die unter anderem auch eine Verkleinerung sowie einen Umzug der Veranstaltung beinhaltete.

Die Konzeptänderung

Am 1. August 2006 bestätigte der Chef des Veranstalters Entertainment Software Association (ESA), dass die E3 in ihrer bisherigen Form nicht weitergeführt werde. Wie das neue Konzept genau aussehen wird, wurde noch nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt, jedoch wurden bereits einige wichtige Punkte bekannt:

  • Neuer Termin: Statt im Mai soll die Messe nun im Juli stattfinden, was eine Nähe zum Weihnachtsgeschäft bietet.
  • Neuer Veranstaltungsort: Nicht mehr im Los Angeles Convention Center, sondern in den Tagungsräumen eines oder mehrerer Hotels in Los Angeles.
  • Deutlich weniger Besucher: Statt 60.000 wird nur noch mit 3000 bis 4000 Besuchern gerechnet.
  • Neuer Name: Der neue Name der E3 lautet "E3 Media & Business Summit".

2007 fand die E3 mit verändertem Konzept in erheblich kleineren Rahmen als in den vorherigen Jahren in Santa Monica statt. Diese E3 Media & Business Summit 2007 genannte Messe für Fachbesucher und akkreditierte Presse fand vom 11. bis 13. Juli 2007 statt.

Als Nachfolgeveranstaltung für Verbraucher fand vom 18. bis 20. Oktober 2007 die Entertainment for All oder E for All erstmals im Los Angeles Convention Center statt.<ref>Brendan Sinclair: E For All detailed (englisch) GameSpot. 27. März 2007. Abgerufen am 2. August 2011.</ref>

Die E3 von 2008 war für den 15. Juli 2008 angesetzt und endete zwei Tage später, am 17. Juli.

2008: Kritik und Rückkehr zu alter Form

Nach Ende der E3 2008 wurde Kritik seitens der Videospielhersteller laut. So von Sega, Ubisoft und EA. Sie „hassten die furchtbare E3, die nun wie eine Handwerker-Show im Keller wirke“. Früher wäre sie noch beachtet worden, doch jetzt „scheine sie an Wichtigkeit verloren zu haben“. Außerdem sei der Zeitpunkt im Monat Juli unangemessen, da man sein Angebot für das Weihnachtsgeschäft bereits früher (schon im Mai) zeigen wolle. Auch wurde Kritik seitens der Konsumenten ausgeübt. So nutzten die Hersteller die E3 nicht mehr wirklich, um neue Spiele anzukündigen, Trailer zu zeigen oder anderes Material zu veröffentlichen. Beispielsweise zeigte der Hersteller Nintendo auf seiner Pressekonferenz nur drei eigene Spiele, die von einem einzigen seiner Studios entwickelt werden, obwohl Nintendo über eine nicht geringe Anzahl interner Studios verfügt. Überdies wurde die Zielgruppe dieser Spiele kritisiert.

Aufgrund dieser Reaktionen entschied man sich, mit der E3 2009 wieder zum alten (vor 2007) Konzept zurückzukehren und die Messe für das allgemeine Publikum zu öffnen, also auf eine Einladungspflicht zu verzichten. Mit diesem Schritt möchte man die E3 wieder als wichtigste Besuchermesse im Computer- und Videospielesektor etablieren.

Seit der E3 2009 (1. bis 4. Juni) findet die Messe alljährlich im Juni im Los Angeles Convention Center statt.

Quellen

<references/>

Weblinks

Commons Commons: Electronic Entertainment Expo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien