Digitale Medien


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25px Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Begriff Digitale Medien zur Bezeichnung von technischen Geräten. Für den Studiengang Digitale Medien siehe Digitale Medien (Studiengang).

Unter digitalen Medien versteht man elektronische Medien, die mit digitalen Codes arbeiten. Den Gegensatz dazu bilden analoge Medien. Der Begriff „digitale Medien“ wird auch als Synonym für die „Neuen Medien“ verwendet.<ref>Schlagwortnormdatei: „Neue Medien“, abgefragt am 3. August 2011.</ref>

Digitale Medien sind Kommunikationsmedien, die auf der Grundlage digitaler Informations- und Kommunikationstechnologie funktionieren (z. B. Internet).<ref>„Digitale Medien. Alle Medien, die auf der Grundlage digitaler Informations- und Kommunikationstechnologie funktionieren (z. B. Internet).“ (Quelle: Gabi Reinmann/Martin Eppler: Wissenswege, Bern 2008).</ref> Als digitale Medien werden zum anderen technische Geräte zur Digitalisierung, Berechnung, Aufzeichnung, Speicherung, Verarbeitung, Distribution und Darstellung von digitalen Inhalten (Content) bezeichnet. Die Digitalisierung der Medien setzte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Digitale Medien stellen sowohl von der Produktion als auch von der Nutzung her eine tiefgreifende Veränderung gegenüber früheren, analogen Medien dar.

Die Computertechnik stellt die Basis für digitale Medien dar. Computersysteme basieren in erster Linie auf der Grundlage des binären Zahlensystems. In diesem Fall bezieht sich „digital“ auf die diskreten Zustände von „0“ und „1“ für die Darstellung beliebiger Daten. Computer sind Maschinen, die binäre Daten als digitale Information interpretieren.

Die Aufzeichnung und Speicherung von medialen Inhalten als digitale Daten, etwa eines Musikstücks oder einer Videosequenz, ist in der Regel ein technisch hochkomplexer Vorgang und gehört zum Gebiet der digitalen Signalverarbeitung. Dabei spielen bei modernen, datenkomprimierenden Verfahren zur digitalen Verarbeitung von Bildern, Video- oder Audiosignalen wie JPEG, MPEG-4 oder MP3 Methoden der höheren Mathematik wie die Schnelle Fourier-Transformation eine zentrale Rolle.

Werden digitale Medien im Internet publiziert, also online verfügbar gemacht, so spricht man auch von Onlinemedien.

Beispiele

Die folgende Liste für Beispiele digitaler Medien basiert auf einer eher technischen Sicht:

Bildschirmbezogene Anwendungen:

Interaktive Objekte und Installationen:

Interaktive Environments (durch Medien definierte Räume):

  • Showroom
  • Multimedialer Ausstellungsraum

Interaktive Architektur (vor allem Kommunikation im öffentlichen Raum):

Und weitere interaktive Medien.

Siehe auch

Einzelnachweise

<references />

Literatur

  • Thomas Knaus, Olga Engel (Hrsg.): fraMediale - digitale Medien in Bildungseinrichtungen. 1. Band, kopaed, München 2010, ISBN 978-3-86736-107-1.
  • Thomas Knaus, Olga Engel (Hrsg.): fraMediale - digitale Medien in Bildungseinrichtungen. 2. Band, kopaed, München 2012, ISBN 978-3-86736-269-6.
  • Peter Kemper, Alf Mentzer, Julika Tillmanns (Hrsg.): Wirklichkeit 2.0 - Medienkultur im digitalen Zeitalter. Reclam, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-020266-1.
  • Gerald Lembke, Nadine Soyez (Hrsg.): Digitale Medien im Unternehmen: Perspektiven des betrieblichen Einsatzes von neuen Medien. Springer, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-29905-6.